Bestimmt haben viele von euch die Begriffe ‚zero waste‘ oder ‚less waste‘ schon einmal irgendwo gelesen oder gehört. Aber wisst ihr auch, was genau damit gemeint ist? Auf Deutsch bedeuten die Begriffe ‚null Abfall‘ beziehungsweise ‚weniger Abfall‘. Und genau darum geht es auch, nämlich weniger oder sogar gar keinen Müll im Alltag zu produzieren.
Klingt zunächst vielleicht gar nicht so kompliziert, ist bei näherer Betrachtung aber dann doch herausfordernder als zunächst gedacht. Nur ein kurzer, flüchtiger Blick in einen gewöhnlichen Super- oder Drogeriemarkt offenbart, dass bis auf einige wenige Obst- oder Gemüsesorten so gut wie alles in irgendeiner Form verpackt ist. Plastik-, Papier- und anderen Müll komplett zu vermeiden, ist also schwierig, für einige vielleicht gar unmöglich.
Wir haben euch Tipps und Tricks zusammengestellt, wie ihr an einigen Stellen in eurem Alltag weniger Müll produzieren oder sogar ganz vermeiden könnt. Es geht dabei nicht darum, alles perfekt zu machen und zu 100 Prozent müllfrei zu leben, finden wir. Auch kleine Schritte können in Summe einen großen Unterschied machen! Hunderte Menschen, die in nur einem Aspekt ihres Lebens ‚zero waste‘ leben, können wahrscheinlich mehr erreichen als eine einzelne Person, die alles perfekt machen will. Solange ihr also einfach nur euer Bestes gebt und dort Abfall reduziert, wo es für euch möglich und praktikabel, können wir gemeinsam viel erreichen!
6 „Less waste“-Tipps für Nachhaltigkeitsneulinge…
1) Leitungswasser trinken statt Tag für Tag neue Plastikflaschen mit Wasser im Supermarkt zu kaufen. Das ist besser für die Umwelt und für deinen Geldbeutel. Und keine Sorge: in Deutschland ist es generell vollkommen in Ordnung und sicher, das Wasser aus der Leitung zu trinken. Je nach Lust und Laune kannst Du es sogar mit einem entsprechenden Gerät mit Kohlensäure versetzen oder dank eines Geschmackwürfels mit Geschmack versehen.
2) Jutebeutel und wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze beim Einkaufen mitnehmen und dadurch die vielen dünnen Einweg-Plastiktütchen und großen Papiertüten einsparen.
3) Eigene, wiederverwendbare Dosen, Becher und Besteck mitnehmen, wenn ihr unterwegs seid und wisst, dass ihr euch eventuell auf dem Markt oder in einem Restaurant eine Mahlzeit to-go holen möchtet. Ihr könnt die Verkäufer:innen oder Kellner:innen bitten, euch das Essen/das Getränk in eure eigene Dose/euren eigenen Becher zu packen und somit Einwegmüll vermeiden.
4) Auf die Blaue Helden Produkte umsteigen und so Einwegplastik und CO2 einsparen. Denn mit nur einem Nachfüll-Tütchen, etwas Wasser aus der Leitung und einer wiederverwendbaren Flasche könnt ihr ganz einfach effektive und umweltschonende Reinigungsmittel, Handseifen und Duschgele in euren eigenen vier Wänden herstellen.
5) Zu waschbaren Watte-Pads aus (Bio-)Baumwolle wechseln
6) Nachhaltigen Social-Media-Accounts folgen wie zum Beispiel Blaue Helden auf Instagram!
… und 6 „Zero waste“-Tipps für echte Nachhaltigkeitsprofis
1) Saisonal, regional und bio einkaufen, wenn irgendwie möglich. Lebensmittel könnt Ihr nachhaltig in Bienenwachstüchern einpacken und dadurch Plastikfolie und Gefrierbeutel aus Plastik einsparen
2) Nachhaltige Schwamm- und Putzlappen-Alternativen wählen, zum Beispiel Lappen aus natürlichen Fasern, Luffaschwämme oder Kupfertücher
3) Kürzere Strecken zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen statt mit dem Auto
4) Auf wiederverwendbare und/oder umweltschonendere Periodenprodukte wie beispielsweise Period-Cups oder Tampons aus Bio-Baumwolle umsteigen und für Kleinkinder waschbare Windeln nutzen
5) An umweltrelevanten Petitionen teilnehmen, denn eine Petition muss im Bundestag diskutiert werden, wenn sie mindestens 50.000 Stimmen erhält.
6) An einer Fridays-for-Future-Demo oder einem anderen Klima-Protest in deiner Nähe teilnehmen.